AUSSTELLUNG
KLIMT ⮂ WARHOL
Modern Masterpieces: Empowering Minds, Inspiring Hearts
Gustav Klimt, Kirche in Unterach am Attersee, 1916 © Heidi Horten Collection
Andy Warhol, Four-Foot Flowers, 1964 © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc./Licensed by Bildrecht, Wien, 2024, Foto: Heidi Horten Collection
Die Auswahl der Werke für die neue Dauerausstellung Klimt ⮂ Warhol wurde im Rahmen des innovativen, partizipativen Projekts #ARTfluence von den Besucher*innen der Heidi Horten Collection geprägt. Im Sinne einer aktiven Teilhabe hatten sie rund neun Monate Zeit, für ihre Lieblingswerke der Sammlung abzustimmen und so direkten Einfluss auf die neue Dauerausstellung zu nehmen.
Es sind Höhepunkte der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, die sich unter dem Titel Klimt ⮂ Warhol zu einer Ausstellung formieren. So verbinden sich unterschiedliche künstlerische Richtungen und Bewegungen wie Wien um 1900, der deutsche Expressionismus, der Surrealismus eines René Magritte, die europäische und US-amerikanische Abstraktion der Nachkriegszeit, die Figuration eines Francis Bacon, Pop-Art, Werke der Künstlergruppe ZERO sowie zeitgenössische Positionen zu einer Präsentation, die die Vielseitigkeit der Heidi Horten Collection offenbart.
Ab 6. September 2024
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Das Display der Sammlungspräsentation im Erdgeschoß des Museums wird von dem österreichischen Künstler Markus Schinwald in enger Abstimmung mit der Heidi Horten Collection entwickelt. Ziel ist es, die Meisterwerke der Sammlung auf einzigartige Weise zu präsentieren und sich von konventionellen Museumsausstellungen abzuheben, wodurch die Heidi Horten Collection ein besonderes Alleinstellungsmerkmal erhält.
Schinwalds Wandgestaltung erzeugt eine repräsentative und zugleich intime Atmosphäre. Die Anspielungen auf bürgerliche Interieurs spiegeln den privaten Ursprung der Sammlung wider. Die Gestaltung der Wände integriert rund 50 ausgewählte Werke in eine künstlerische Gesamtinszenierung, in der Kunst und Besucher*innen frei miteinander in Dialog treten können. Zwei Wandelemente mit Bullaugen greifen die Gestaltung des Tea Room auf und schaffen im Eingangsbereich des Museums neue Blick- und Bewegungsachsen.
AUSSTELLUNG
LIGHT SOUND SENSES
1. Olafur Eliasson, Your uncertain shadow (colour), 2010
Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Collection
Ausstellungsansicht: Olafur Eliasson: Innen Stadt Außen, Martin-Gropius-Bau, Berlin, Germany, 2010
Foto: Jens Ziehe | Courtesy Studio Olafur Eliasson, Berlin
2. John Armleder, Ohne Titel (target), 2001
Heidi Horten Collection, Courtesy der Künstler
3. Ernesto Neto, A candle to earth, 2015
Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Collection
4. Brigitte Kowanz, Light up, 2000
Heidi Horten Collection, Bildrecht Wien, 2024
Die Ausstellung Light Sound Senses erforscht Licht als physikalisch-natürliches und als ästhetisch nutzbares Phänomen und will unsere vielfältigen Sinneswahrnehmungen anregen. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich mit multisensorischen Kunstwerken auseinanderzusetzen, um das eigene Bewusstsein für Raum, Zeit, Licht, Klang, Geschmack und Berührung zu schärfen. Vor allem Licht wird als Indikator für die technologische Entwicklung und als kulturelles Konstrukt mit symbolischer Bedeutung erkundet. Durch Werke aus dem Sammlungsbestand der Heidi Horten Collection sowie durch Leihgaben der TBA21 und ortsspezifische und immersive Installationen – die von eingeladenen Künstler*innen exklusiv für die Ausstellung realisiert werden – vermittelt Light Sound Senses ein tieferes Verständnis für das Wesen von Licht, Klang und unseren fünf Sinnen.
In der Ausstellung, die sich über zwei Stockwerke erstreckt, werden Besucher*innen einen Pionier der Lichtkunst, László Moholy-Nagy, kennenlernen oder immersiven Lichtinstallationen von Olafur Eliasson, Brigitte Kowanz und Siegrun Appelt begegnen. Letztere setzt sich unter anderem mit Lichtverschmutzung und den wissenschaftlichen Hintergründen der Tageslichtforschung auseinander.
Neon als künstlerisch-konzeptuelles Material wird von Tracey Emin und Joseph Kosuth zum Einsatz gebracht. Eine raumfüllende Sound-Installation des österreichischen Künstlers Bernhard Leitner wird die Besucher*innen dazu anregen, Klang zu sehen; wieder andere Künstler*innen setzen Sound dazu ein, um eine stärkere Wahrnehmung des eigenen Körpers zu erreichen. Mit Arbeiten von Lena Henke und Ernesto Neto wird schließlich der Geruchs- bzw. Geschmackssinn angeregt.
20. September 2024 – 23. März 2025
Eine Besonderheit der Ausstellung besteht darin, dass die Besucher*innen gefordert sind, partizipativ mit den Werken in Kontakt zu treten. Beispielhaft dafür steht Carsten Nicolais Arbeit Bausatz noto, bei der sich die Besucher*innen selbst als Tonkünstler*innen betätigen: An einem Tisch mit vier Plattenspielern lassen sich verschiedenfarbige Vinyls mit unterschiedlichen Klangfarben kombinieren. Carsten Nicolai wird exklusiv für die Ausstellung eine Licht-Sound-Installation kreieren.
Ziel der Ausstellung Light Sound Senses ist es, einen ebenso wissenschaftlich-kritischen wie humorvollen und künstlerisch-ästhetischen Blick auf unsere Sinneswahrnehmungen zu werfen, sie herauszufordern und mit ihnen zu spielen.
Mit Arbeiten von:
Siegrun Appelt, John M Armleder, Cibelle Cavalli Bastos, Olafur Eliasson, Tracey Emin, Cerith Wyn Evans, Dan Flavin, Ceal Floyer, Peter Friedl, Gelatin, Helga Giffiths, Lena Henke, Carsten Höller, Krištof Kintera, Brigitte Kowanz, Joseph Kosuth, Bernhard Leitner, Paul McCarthy, László Moholy-Nagy, Iván Navarro, Ernesto Neto, Carsten Nicolai, Tim Noble & Sue Webster, Tony Oursler, Finnbogi Petursson, Christine Schörkhuber, SUPERFLEX, Iv Toshain und Martin Walde.