Provenienzforschung
Die Provenienzforschung der Heidi Horten Collection überprüft alle Kunstwerke der Sammlung – Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Kunstgewerbe –, die vor 1945 entstanden sind, systematisch auf ihre Herkunft. Im Zentrum steht die umfassende Klärung der Eigentumsverhältnisse im Zeitraum von 1933 bis 1945, um einen NS-verfolgungsbedingten Entzug oder Zwangsverkauf identifizieren oder ausschließen zu können. Im Fall eines im benannten Zeitraum nachgewiesenen Entzugs oder Zwangsverkaufs werden die ehemaligen EigentümerInnen oder deren RechtsnachfolgerInnen kontaktiert, um im Sinne der 1998 verabschiedeten Erklärung der Washingtoner Prinzipien eine faire und gerechte Lösung herbeizuführen. Die Heidi Horten Collection folgt damit als Privatmuseum den österreichischen Bundesmuseen, die ihre Sammlungsbestände seit Verabschiedung des 1998 beschlossenen Kunstrückgabegesetzes systematisch überprüfen.
Die Provenienzforschung der Heidi Horten Collection orientiert sich an den methodischen Standards und den Richtlinien des Leitfadens Provenienzforschung, der 2019 u.a. unter Mitarbeit von ICOM publiziert wurde.
Die Ergebnisse der Provenienzforschung werden kontinuierlich auf der Website der Heidi Horten Collection vorgestellt.
Für Anfragen, Hinweise oder ergänzende Informationen wenden Sie sich bitte an die Sammlungsleiterin: Dr. Alena Volk